Polizeieinsatz zum Karneval

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Am Freitag bekamen die Beamten der Polizeiinspektion Erfurt-Nord royalen Besuch

Am Freitag bekamen die Beamten der Polizeiinspektion Erfurt-Nord royalen Besuch: Das Erfurter Prinzenpaar, Samu I. und Ricarda I., brachten in voller Montur Glanz in die sonst eher weniger farbenfrohen Räume der Dienstelle. Die Oberhäupter der Gemeinschaft Erfurter Carneval, die auch gleichzeitig das Thüringer Landesprinzenpaar sind, kamen wegen eines für sie wichtigen Anliegens: um Danke zu sagen für den Einsatz der Polizei.

Einsatz der Polizei keine Selbstverständlichkeit
„Wir wollen die Möglichkeit nutzen, uns dafür zu bedanken, dass wir so viel Unterstützung bei dem Umzug haben, der für uns Karnevalisten das wichtigste Ereignis im Jahr ist“, erklärte Prinz Samu I., der mit bürgerlichem Namen Daniel Samorey heißt. Der Karnevalsprinz freue sich über jeden, der an der Strecke steht, wenn sich beim Straßenkarneval die Erfurter Faschingsvereine präsentieren, erinnerte aber auch an den organisatorischen Aufwand hinter den Kulissen. Der Einsatz der Beamten, die mitunter viele Überstunden auf ihrem Konto haben, ist für ihn keine Selbstverständlichkeit.

Extra Kamelle für die Polizei
Auch Ricarda I. sprach den Polizeibeamten ihren Dank aus: „Die Polizei ist etwas, auf das ich mich auch als Privatperson immer verlassen kann.“ Dass Polizisten immer öfter angegriffen werden, erschrecke die 29-Jährige. Für sie ist der Anblick von Beamten in Uniform eher ein Grund zur Freude: „Wir freuen uns immer, wenn wir Polizisten an der Strecke stehen sehen. Ich habe da in den letzten Jahren auch immer extra Bonbons verteilt.“

Großeinsatz zum Karneval
Maik Haselow, der die Polizeiinspektion im Erfurter Norden leitet, freute sich über die anerkennenden Worte des Prinzenpaares und versprach, die auch an seine Kollegen weiterzugeben. „Dass solche Einsätze keine Einzelleistungen sind, wissen wir alle“, sagte der erfahrene Polizist. Etwa 200 bis 300 Beamte seien rund um den Erfurter Straßenkarneval im Dienst.

Neue Route im Straßenkarneval
Die Route für den Festumzug der Gemeinschaft Erfurter Carneval führt in diesem Jahr nicht wie sonst über den Juri-Gagarin-Ring. Stattdessen ziehen die Narren durch die Johannesstraße, die enger ist als der Stadtring und so gebündelt für bessere Stimmung sorgen soll.

Foto: Ulrike Fröbel

Text: Ulrike Fröbel (Thueringen24.de)