Gemeinschaft Erfurt Carneval

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Närrische Sicht aufs Stadtgeschehen

Die Erfurter Karnevalisten feierten die Sessionseröffnung am 11.11. im Rathaus mit einer närrischen Ratssitzung. Zuvor nahmen alle Karnevalsvereine der Gemeinschaft Erfurter Carneval auf dem Fischmarkt Aufstellung.

Die närrische Sitzung im Rathaus zum Auftakt des 11.11. verbindet den politischen Karneval über die Bütt mit der Stadtpolitik. Als sich Samstag beizeiten die Ratsbänke mit Erfurtern füllten, schien zunächst alles wie immer. Aber es war anders. Ruhiger, wenn das bei hunderten Narren überhaupt möglich ist. Keine ton-gewaltige Kapelle forcierte den Einmarsch, es gab Mikrofon-Pannen.... Die junge Technikbesatzung der Gemeinschaft Erfurter Karneval sorgte zwar für Abhilfe. Doch schnell kursierte die Information, die Stadt habe die technische Unterstützung gestrichen. Der Oberbürgermeister gab sich unwissend, der Kooperationsvertrag zwischen Stadt und GEC sei unterschrieben. Thomas Kemmerich als GEC-Präsident aber bestätigte das technische Dilemma.

Für die CDU ging Rowald Staufenbiel (69) in die Bütt. Sein Fazit des Reformationsjubiläums: In Erfurt stände Luther mit dem Rücken zur Wand, aber dafür nun am Rathaus – „den Sponsoren sei Dank“. Bei RWE verweist er auf „die roten Hosen“, wünschte sich mehr Leistung und „10 000 Fans wie bei den Toten Hosen“. Dann ging es von den Buga-Visionen zur nächsten OB-Wahl 2018. „Was er (Bausewein) versprach, aber noch nicht geschafft, will er nach der Wahl erfüllen – und das mit ganzer Kraft“, vermutet der CDU-Stadtrat. Von der Begegnungszone über Petersberg bis zum Panzerblitzer mangelt es nicht an Themen. Das zeigte auch der rot-rote Auftritt von Karola Stange (Die Linke/ eine Premiere) und Birgit Pelke (SPD) mit „Wir bauen auf und reißen nieder, Baustellen gibt es immer wieder.“

Dazwischen mogelte sich Peter Schowanek als melancholischer, aber spitzzüngiger Chorknabe in die Bütt. Der Präsident des Anger Karneval Clubs bekam auch in Referenz an das 50. Kampagne-Jubiläum seines Vereins-Sonderrederechte. Sich auf der Gitarre begleitend kam er von Rot-Weiß Erfurt und der italienischen Mafia auf die Erfurter Stadtverwaltung: die den närrischen Umzug hinter (Absperr-)Gittern sehen will. Der die Sitzung leitende Oberbürgermeister war jedoch um keine Antwort verlegen. „Den Umzug verlegen wir in die neue Arena, da kann er dank Rasenheizung auch bei Schnee stattfinden.“

Foto: Matthias Polten
Text: Thüringer Allgemeine

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